Archive for the ‘ESP8266’ Category

IoT – Bau eines Temperaturloggers

Freitag, Mai 8th, 2015

breadboard-temperature In diesem Beitrag geht es um den Bau eines Temperatur- und Luftfeuchteloggers mit dem man die die Messdaten online aufzeichnen und ins Internet übertragen kann. Mit diesem kann ich beispielsweise meinen feuchten Keller überwachen oder herausfinden ob mein Lüftungsverhalten im Winter richtig ist.

Für den Bau des Lüfters verwendete ich folgende Teile:
* Ein DHT-22 Modul (ca 5€)
* Einen Arduino Nano Clone (ca 3 €)
* Einen ESP-8266 als Serial-2-Wifi Chip (3€)
* Einen DC-DC-StepDown-Convertor von 5V auf 3.3 V (1€)
* Ein zweizeiliges Display aus einem alten Europa-11 ISDN-Telefon
* Ein USB-Steckernetzzeil (5V/2A)
* Einen Pappkarton als Hülle

platine-iot-temp-klein
Alles in allem also Teile im Wert von 11 €. Den ESP-8266 spricht man über eine Serialverbindung an dem Arduino an. Das geht beispieslweise über die RX/TX pins, aber um diese Pins für die Serialverbindung zum Rechner und zum Upload der Sketches zu erhalten, setzte ich die Bibliothek SoftwareSerial ein. Mit dieser kann man zwei reguläre Datenpins für Verbidung zum ESP-8266 nehmen. Dabei muss man aufpassen, dass der ESP nicht die maximale Baudrate erwartet, denn die ist zuviel für SoftwareSerial, das schafft der Controller nicht mit dem Timing. Je nach Firmware auf dem ESP-8266 hat man die Möglichkeit die Baudrate per AT-Commandos herabzusetzen, in Zweifelsfall muss eine neue passende Firmware geflasht werden.
Im Netz gibt es zahlreiche DHT11/22-Bibliotheken für den Arduino. Bei einem meiner Module hat damit das Auslesen auch ganz gut geklappt, bei zwei anderen nicht. Das liegt aber vielleicht mehr an den Sensoren als der Software.
Das recycelte 2-Zeilen-Display aus dem alten Telefon konnte ich sehr einfach mit der Arduino-Standardbibliothek „LiquidCrystal“ ansprechen. Anscheinend haben alle bwz. viele Displays da draußen in der Welt einen kompatiblen Controller (HD44780). Sehr komfortabel sowas..
So das ganze habe ich dann noch mit schön modular mit Stift- und Buchsenleisten steckbar gemacht und provisorisch in eine Pappschachtel als Gehäuse eingebaut. Das muss herhalten, bis ich ein geeignetes solideres Gehäuse finde, dass nicht mehr kostet als die Summe des Innenlebens.