Archive for the ‘Arduino’ Category

Reichweitentest RXB12 Superheterodyner 433Mhz-Receiver

Sonntag, April 10th, 2016

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Nun kam die Post mit den „superheterodynen“ 433Mhz-Receivern (Bezeichnung: RXB12) an. Was heterodyn heisst hab ich zwar nachgelesen aber nur im Ansatz verstanden. Egal, für meinen Zweck ist wichtig: Sie bedienen sich gleich wie die XY-MK-5V aus meinem letzten Test und sind empfangen besser. Mit dem XY-MK-5V kam ich gerade mal auf 1 Wand und 6 Meter Reichweite, viel zu wenig um verteilte Sensoren übers ganze Haus abzufragen. Der gleiche Aufbau mit einem RXB12 ging dann auch deutlich weiter, 2 Wände und 8 Meter weiter wurde das Signal noch immer gut empfangen. Ein Stockwerk höher war dann jedoch schon wieder Schluss. Um alles abzudecken, muss ich mir vermutlich einen kleinen 433Mhz-Repeater bauen oder noch ein bisschen mit den Antennen experimentieren.

Signal von Türkontakt mit PT2264 abfangen

Montag, Februar 22nd, 2016

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Für 3-4€ bekommt man bereits namenlose Funk-Türkontakte für 433Mhz. Optisch sind sie mit den Ausziehentennen nicht gerade der Knüller und sehen eher aus, als wären sie den 80ern entflohen, aber vielleicht kann man hier nochwas modden. Betrieben werden sie mit sehr unüblichen 12V-Batterien, bis ich die habe, müssen Sie zum experimentieren ans Netzteil. Spannend wird auch wie lange sie damit halten.

Im Inneren werkelt ein PT2264 Chip auf dessen Basis eine ganze Reihe von Funksensoren aufgebaut ist. Mit Jumpern kann man
eine individuelle Sensoridentifikations-ID konfigurieren. Die Anzahl der einstellbaren Möglichkeiten sollte dabei für alle Fenster und Türen in Funkreichweite ausreichen.
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Ruckzuck konnte ich auch mit dem Empfänger vom letzten Blogeintrag die Nachricht empfangen. Das Demo-Receive-Programm von RCSwitch gab unmodifiziert die gesendete ID auf der Konsole aus – doppelt und dreifach zwar aber sicher übertragen. Und noch eins: Offensichtlich wird lediglich das Öffnen des Türe gemeldet, beim Schliessen und halten eines Zustandes gibt es keine Nachricht. Zum Stromverbrauch: Ich messe im Ruhemodus 0.01 mA bzw 14 mA beim Senden nach dem Öffnen des Kontaktes. Die Batterien sollten bei diesem Verbrauch eine ganze Weile halten.

Hilfreiche Links:

433 Mhz Sender und Empfänger mit RCSwitch

Sonntag, Februar 21st, 2016

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Als kleine Vorübung um selbst gebaute Sensoren zu erstellen habe ich heute ein kleines Sende-Empfangsszenario gebaut. Auf Knopddruck leuchtet eine grüne LED und sendet der Sender (links) mit der Bibliothek RCSwitch eine Nachricht (Zahl) an den Empfänger links. Der gibt die Empfange Nachricht an der UART-Konsole aus. Noch ist alles auf einem Breadboard zusammen, für Reichweitentests muss ich das demnächst mal trennen.

Soweit sogut. Auch will ich noch rausfinden wie ich die anderen 433Mhz-Funker in meinem Haushalt abhören kann und das alles unter einen Hut bekomme. Die Stromsensoren hab ich ja schon mit dem Raspi+Jeelink abgehört (dazu später mal ein Artikel), meine Froggit-Temperatur+Luftfeuchte-Sensoren kann ich bisher nur an der Station ablesen und noch nicht abhören. Ebenfalls rumliegen würden ein paar Funk-Fensterkontakte, die sind wohl als erstes an der Reihe.

IoT – Bau eines Temperaturloggers

Freitag, Mai 8th, 2015

breadboard-temperature In diesem Beitrag geht es um den Bau eines Temperatur- und Luftfeuchteloggers mit dem man die die Messdaten online aufzeichnen und ins Internet übertragen kann. Mit diesem kann ich beispielsweise meinen feuchten Keller überwachen oder herausfinden ob mein Lüftungsverhalten im Winter richtig ist.

Für den Bau des Lüfters verwendete ich folgende Teile:
* Ein DHT-22 Modul (ca 5€)
* Einen Arduino Nano Clone (ca 3 €)
* Einen ESP-8266 als Serial-2-Wifi Chip (3€)
* Einen DC-DC-StepDown-Convertor von 5V auf 3.3 V (1€)
* Ein zweizeiliges Display aus einem alten Europa-11 ISDN-Telefon
* Ein USB-Steckernetzzeil (5V/2A)
* Einen Pappkarton als Hülle

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Alles in allem also Teile im Wert von 11 €. Den ESP-8266 spricht man über eine Serialverbindung an dem Arduino an. Das geht beispieslweise über die RX/TX pins, aber um diese Pins für die Serialverbindung zum Rechner und zum Upload der Sketches zu erhalten, setzte ich die Bibliothek SoftwareSerial ein. Mit dieser kann man zwei reguläre Datenpins für Verbidung zum ESP-8266 nehmen. Dabei muss man aufpassen, dass der ESP nicht die maximale Baudrate erwartet, denn die ist zuviel für SoftwareSerial, das schafft der Controller nicht mit dem Timing. Je nach Firmware auf dem ESP-8266 hat man die Möglichkeit die Baudrate per AT-Commandos herabzusetzen, in Zweifelsfall muss eine neue passende Firmware geflasht werden.
Im Netz gibt es zahlreiche DHT11/22-Bibliotheken für den Arduino. Bei einem meiner Module hat damit das Auslesen auch ganz gut geklappt, bei zwei anderen nicht. Das liegt aber vielleicht mehr an den Sensoren als der Software.
Das recycelte 2-Zeilen-Display aus dem alten Telefon konnte ich sehr einfach mit der Arduino-Standardbibliothek „LiquidCrystal“ ansprechen. Anscheinend haben alle bwz. viele Displays da draußen in der Welt einen kompatiblen Controller (HD44780). Sehr komfortabel sowas..
So das ganze habe ich dann noch mit schön modular mit Stift- und Buchsenleisten steckbar gemacht und provisorisch in eine Pappschachtel als Gehäuse eingebaut. Das muss herhalten, bis ich ein geeignetes solideres Gehäuse finde, dass nicht mehr kostet als die Summe des Innenlebens.